Umkehr – einmal anders betrachtet
Advent – wieder einmal …
Vorbereitung auf Weihnachten – wieder einmal …
Zeit für ein Innehalten, Zeit für Umkehr – wieder einmal …
Haben Sie etwas Zeit für einen Sichtwechsel?
Das wäre vielleicht einmal etwas Neues, etwas Anderes! …
Umkehr, einmal anders betrachtet:
Drei Gedanken als Grundlage:
- Der Mensch ist berufen zu einem Leben in Fülle (siehe Joh 10,10), Gott will also, dass es uns gut geht, dass wir aufleben können.
- Jeder Mensch ist berufen, Ebenbild Gottes zu sein und diese Ebenbildlichkeit auch zu leben.
- Diese Berufung ist jedem Menschen bereits grundgelegt, sie wird dem Menschen vom Mutterleib an geschenkt (vgl. auch Jes 49,1: Der Herr hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt)
Berufung ist ein RUF, der an mich ergeht, der aus meinem Innersten kommt (= Gott) und der mich zur Umkehr bzw. zur Hinwendung ruft, nämlich
- mich dort „hin-zu-wenden“, wo Gott in mir ist und
- mich dem zuzuwenden, was an Göttlichem in mir grundgelegt ist.
Wenn Gott, für mich ein Leben in Fülle will, dann heißt Umkehr also, mich dem zuzuwenden, was mir gut tut.
Umkehr bedeutet dann also, mich dort hinzuwenden, wo ich aufleben kann, wo ich spüre, dass es für mich Leben in Fülle gibt.
Noch gibt es einige Tage der Vorbereitung auf Weihnachten, noch bleibt ein wenig Zeit zum Innhalten, noch bleibt ein wenig Zeit zur Umkehr.
Vielleicht wollen Sie die nächsten Tage einmal dazu nutzen, nachzuspüren, was Ihnen gut tut, nachzuspüren, wo Sie aufleben, wo für Sie Leben in Fülle erfahrbar ist.
Wie wäre es, den restlichen Advent auf Ent-deckungsreise zu gehen um unsere innere Stimme (also das Göttlichen in uns) wieder – besser – zu hören und ihr zu folgen. Dieser inneren Stimme wieder Raum geben, die uns meist sehr gut sagt, was wir brauchen und was uns gut tut
Umkehr in diesem Sinn, ist dann so etwas wie Wellness auf einem ganz besonderen Niveau, auf eine ganz besondere Art und Weise.
In wenigen Wochen ist Weihnachten. Wir feiern die Menschwerdung Gottes in unserer Welt. Vielleicht ist es eine gute Idee, heuer einmal ganz bewusst unsere eigene Menschwerdung zu feiern, indem wir das Göttliche in uns auf die Welt kommen lassen und den Spuren folgen, die uns aufleben lassen und uns gut tun
In diesem Sinne: eine spannende Ent-deckungsreise zu Dir selbst und ein frohes Fest der Mensch-Werdung.
(c) Dr. Alexander Kaiser